Information Kopfläuse

Eltern-Info: Kopfläuse

Liebe Eltern!

In der Klasse Ihres Kindes sind Kopfläuse aufgetreten. Deshalb bitten wir Sie, auch den Kopf Ihres Kindes zu kontrollieren.

Falls Ihr Kind betroffen ist, müssen Sie eine wirksame Behandlung mit einem Läusemittel durchführen (Nyda, Mosquito etc. à Apotheke). Danach darf Ihr Kind wieder in die Schule kommen. Wenn Sie sich unsicher sind, kann es auch noch einen Tag zuhause bleiben.

Bitte bestätigen Sie uns in der Entschuldigung, dass Sie die Behandlung erfolgreich durchgeführt haben und wiederholen Sie diese nach Gebrauchsanleitung, um zurückgebliebene Nissen abzutöten. Ein ärztliches Attest ist nicht erforderlich.

Die nachfolgenden Informationen des Gesundheitsamtes geben Ihnen weitere Aufklärung.

Vielen Dank und freundliche Grüße, S. Zinkhan

1. Wie erkennt man Läuse?

Erstes Anzeichen dafür ist ein Juckreiz auf dem Kopf. Bei sehr genauem Hinsehen kann man meist in den Haaren die Eier (Nissen) der Läuse als kleine helle Punkte erkennen. Die Läuse selbst sieht man häufig nicht, da sie sich nicht an der Kopfhaut aufhalten.

2. Wie kommt es zur Übertragung der Läuse?

Hierzu möchten wir das Vorurteil ausräumen, dass nur ungepflegte, schmutzige Personen von Läusen befallen werden. Läuse setzen sich auch in völlig sauberen Kopfhaaren fest. Die Übertragung geschieht durch Kontakt mit bereits infizierten Personen, z.B. beim Spielen, Turnen, durch das gemeinsame Benutzen von Kämmen, Haarbürsten, Kopfbedeckungen oder auch durch nebeneinaderhängende Kleidungsstücke.

3. Was ist zu tun?

Wenn Läuse festgestellt werden oder der Verdacht besteht, gehen Sie sofort zum Arzt. Es gibt keinen Grund, sich zu schämen. Egal, ob peinlich sauber oder „Schmutzfink“: jeder kann Läuse bekommen. Und bedenken Sie: häufiges Haarwaschen gibt nur besonders saubere Läuse. Der Arzt wird Ihnen ein Mittel verschreiben, das wirksam und leicht anzuwenden ist; z.B. Goldgeist forte, Jacutin-Gel oder Nexion-Puder. Wenngleich bei dieser Behandlung auch die Eier (Nissen) der Läuse abgetötet werden, ist eine weitere Behandlung nach 9 Tagen erforderlich. Die toten Nissen sollten Sie mit einem Nissenkamm – in der Apotheke erhältlich – auskämmen. Wichtig ist, dass nicht nur die befallene Person, sondern auch deren Familienangehörige untersucht und ggf. behandelt werden. Zur Verhinderung der Wiederansteckung müssen Sie alle Gegenstände, die mit Läusen oder Nissen befallen sind oder sein könnten, behandeln:

  • Fußböden, Polstermöbel und Matratzen mit einem Staubsauger reinigen
  • Bettwäsche und Oberbekleidung bei 60 0 C waschen oder bügeln
  • Kämme, Haar- und Kleiderbürsten mit heißem Wasser auswaschen
  • Plüschtiere, Mützen, Schals und andere Gegenstände, bei denen eine Reinigung schlecht durchführbar ist, können
    1. 4 Wochen1 lang in einem gut verschlossenen Plastikbeutel aufbewahrt werden oder
    2. 2 Tage lang im Tiefkühlschrank bei mindestens – 20 0 C aufbewahrt werden.

Bitte informieren Sie alle Kontaktpersonen!

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Läuse verhungern nach 1-2 Tagen, Nissen überleben erheblich länger.

Weitere Informationen finden Sie hier:  Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)